Persönlichkeitsentwicklung
9. Dezember 2012

Menschen loslassen können

Von Alexander Rubenbauer, Nürnberg
 

Menschen ändern sich. Freunde ändern sich, ziehen weg, haben keine Zeit mehr. Man zerstreitet sich, der Partner betrügt einen. Ein geliebter Mensch stirbt.

Umstände, Dinge und Beziehungen können sich schlagartig oder schleichend ändern, und wir müssen diese furchteinflößende Unbekannte in unserem Leben akzeptieren.

Darum ist es wichtig, dass wir uns an den Menschen erfreuen, die jetzt gerade bei uns sind und das Beste daraus machen. Es nützt nichts, Menschen hinterherzutrauern, die nicht mehr da sind, die momentan nicht da sind, oder die sich womöglich sogar entschlossen haben, den Kontakt zu beenden.

Wir sollten an diesen Menschen nicht festhalten. Es ist schön, wenn sie da sind, aber wenn sie sich in eine Richtung ändern, die uns nicht gefällt und wir sie nicht aufhalten können (und in manchen Fällen sollten wir das auch gar nicht versuchen), sollten wir es akzeptieren lernen.

Leid entsteht da, wo wir anhaften. Wenn wir an Menschen oder Dingen anhaften, die fortgehen oder kaputtgehen können, ist Leid vorprogrammiert.

Wenn wir uns angewöhnen und lernen, etwas so lange zu genießen, wie es eben dauert, und dann loslassen, können wir viel beruhigter sein und Leid in Frieden und Freude verwandeln.

 

Über den Autor
Alexander Rubenbauer ist Psychologe (M. Sc.) und Psychologischer Psychotherapeut. Er bietet Psychotherapie sowohl persönlich in Herrieden bei Ansbach als auch über das Internet an. Er ist per E-Mail erreichbar.

 

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